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Drei Atome, zwei chemische Elemente – jeder Sportler und Trainer kennt die Formel H2O. Wasser ist mit Abstand unser wichtigstes Lebensmittel und gilt als der am meisten und am besten untersuchte Stoff. Trotzdem besteht immer noch Erkenntnisbedarf und es wird intensiv geforscht. Daher unterliegt unser Wasser-Wissen einer ständigen Überprüfung und Vertiefung.
Der menschliche Körper besteht zu 50 bis 70 Prozent aus Wasser. Es befindet sich zu zwei Dritteln innerhalb der Körperzellen. Der durchschnittliche Wassergehalt verschiedener Körpergewebe ist recht unterschiedlich. Er reicht von Werten um 95 Prozent (Blutplasma, Lymphe) bis zu Werten um 20 bis 25 Prozent (Knochen, Fettgewebe).
Von der Gesamtwassermenge werden täglich 5 bis 6 Prozent „umgesetzt“, d. h. erneuert. Dabei sollten sich Zufuhr und Ausscheidung im Gleichgewicht befinden. Die biologische Halbwertzeit für Wasser im Körper (die Zeit, in der sich das aufgenommene Wasser im Körper durch biologische Prozesse um die Hälfte vermindert hat) liegt in der Regel im Bereich von 7 bis 14 Tagen. Die Menge des verstoffwechselten Wassers (des Wasserumsatzes) verdoppelt sich bei körperlicher Belastung in der Höhe. Das Wasser im Körper ist erforderlich, um …
Die Wasseraufnahme erfolgt über den Dünn- (65 Prozent) und den Dickdarm (35 Prozent) per Osmose. Das verbrauchte Wasser wird hauptsächlich über die Atmung, die Haut (abhängig von Belastungsintensität, Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit) und den Urin „entsorgt“. Bei 140 Herzschlägen pro Minute wird mit dem Ausatmen viermal mehr Wasser ausgeschieden (etwa 60 bis 70 Milliliter pro Stunde) als in Ruhe. Bei niedrigeren Temperaturen und geringerer Luftfeuchtigkeit wird ebenfalls mehr Wasser über die Lungen ausgeatmet. Der Wasserverlust (und der darin gelösten Elektrolyte) durch Schwitzen ist nicht zu unterschätzen. Bei intensivem Training kann er bei über zwei Litern pro Stunde liegen.
Zu viel oder zu wenig Wasser – das war immer schon ein Problem für die Menschen. Ein Durstgefühl wird ausgelöst, wenn sich der Wasseranteil verringert und ein Salzüberschuss entsteht. Dies löst verschiedene Schlüsselreize aus, die von Rezeptoren registriert und im Gehirn zum „Durstgefühl“ verarbeitet werden. Dort wird auch signalisiert, wenn der Durst gestillt ist.
Für Training und Wettkampf wird häufig geraten, zu trinken, bevor der Durst kommt, da sich bereits geringe Wasserdefizite leistungsmindernd auswirken können. Die Verringerung an Körpermasse durch Wasserverlust soll zwei Prozent nicht übersteigen. Zahlreiche Untersuchungen zum Zusammenhang von Wasserverlust und Leistungsfähigkeit in den beiden letzten Jahrzehnten haben dazu geführt, keine pauschalen Richtlinien zur Trinkmenge zu geben. Stattdessen ist es sinnvoll, sich vom Durstgefühl leiten zu lassen.
Für „Otto-Normalverbraucher“ wird von einem täglichen Bedarf von 1,5 Liter Wasser ausgegangen. Da sich das Nahrungsverhalten in den letzten Jahrzehnten verändert hat, geht die in der Nahrung enthaltenen Flüssigkeit (Obst, Suppen, Soßen) darüberhinaus ebenfalls in das Kalkül ein. Die mitunter (noch) empfohlenen acht Gläser Wasser (knapp 2 Liter) stellen eher eine obere Grenze dar.
Wasser ist unser Hauptnahrungsmittel, dessen muss sich jeder Trainer und Sportler bewusst sein und demzufolge gebührt dem Wasserkonsum in seiner Qualität und Quantität eine hohe Aufmerksamkeit. Junge Sportler sollten frühzeitig einen verantwortungsvollen Umgang mit ihrem Trinkwasser lernen. Das Erarbeiten und Praktizieren einer Trinkstrategie, wie sie von vielen Athleten im Spitzenbereich verfolgt wird, gehört dazu.
Weitere Tipps und Hinweise zum Trinken sind unter den themenverwandten Links zusammengestellt.