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Die Olympischen Winterspiele in Peking laufen. Zwangsläufig blicken auch Fußballer*innen damit wieder zu anderen Sportarten. Ein "Blick über den Tellerrand" lohnt immer, denn auch aus anderen Sportarten kann man lernen und Schlüsse ziehen. Der alpine Skisport zum Beispiel ist dabei nicht nur bei aktiven Sportler*innen beliebt, sondern auch eine willkommene Freizeitbeschäftigung für Jedermann. Und so zieht es auch Amateursportler*innen immer wieder in die Berge! Doch vor dem Urlaub sollte man sich immer auch bewusst sein: Skifahren ist auch ein Risikosport! Gerade nach diesem Wochenende!
Das olympische Abfahrtsrennen von gestern hatte aus deutscher Sicht eine Schrecksekunde parat, als der deutsche Starter Dominik Schwaiger schwer stürzte, offensichtlich mit dem linken Arm oder der linken Schulter im Fangnetz hängenblieb und mit dem Rettungsschlitten abtransportiert werden musste. Und wieder einmal wird deutlich: Auch für geübte Fahrer*innen birgt der alpine Skisport immer wieder Risiken. Natürlich erreichen Hobbyfahrer*innen nicht das Tempo eines Olympia-Abfahrers, doch Unebenheiten in der Piste reichen ja schon aus, um einen unkontrolliert zum Sturz zu bringen. Die Folge können schwere Verletzungen sein. Oftmals betroffen sind dabei Knochen und Gelenke: Brüche und Risse sind keine Seltenheit. Und so wird aus dem Urlaubstraum schnell ein Verletzungs-Alptraum, der auch Fußballer*innen nicht selten nach der Rückkehr monatelang außer Gefecht setzt.
Bis zu den Osterferien dauert die Skisaison noch an. Und sicher macht sich auch der/die eine oder andere Fußballer*in noch auf den Weg! Die beste Verletzungsprophylaxe ist dabei eine gute Vorbereitung mittels Skigymnastik. Hier haben wir in der Vergangenheit bereits passende Bewegungsaufgaben veröffentlicht, um die Muskeln und Gelenke bestmöglich auf die bevorstehenden Anforderungen vorzubereiten:
Skigymnastik: Gut vorbereitet in den Winterurlaub!
Doch wie bereits erwähnt kann bereits eine Bodenwelle ausreichen, die bei schlechten Sichtverhältnissen übersehen wird, und alle Vorbereitung ist dahin! Wenn es denn passiert ist und der/die Sportler*in sich verletzt hat, zählen Kleinigkeiten, wenn es darum geht, möglichst schnell wieder fit zu werden. Am Anfang steht die Diagnose. Und schon hier können große Fehler gemacht werden: Bei Schmerzen sollte der/die Sportler*in sofort zum Arzt gehen! Klar: Wenn der Krankenwagen geholt werden muss und der Transport in die Klinik ansteht, geht alles zunächst einmal seinen Weg. Was aber, wenn der/die Skifahrer*in noch selbstständig ins Hotel zurückkehrt und hier beim abendlichen Bier noch denkt: "Och, alles eigentlich gar nicht so schlimm!"?
Verletzungen gehören fachmännisch abgeklärt! Also: Sofort zum Arzt! Fachmännisch bedeutet dabei auch, dass Ärzt*innen der entsprechenden Fachrichtung die Verletzung beurteilen. Und sollten irgendwelche Zweifel über die geplante Therapie bestehen, sollte sich der/die Sportler*in lieber eine zweite Meinung einholen – vor allem, wenn es um eine mögliche Wahl der Therapieform gibt.
Übrigens: Hier ist auch gegenüber Ärzt*innen die Information gefragt, dass der/die Verletzte sportlich aktiv ist und dies so schnell wie möglich auch wieder sein möchte! Den Faktor "Zeit" stellen manche Mediziner*innen bei der Genesung manchmal nämlich hinten an, zum Beispiel bei der Frage, ob die zusätzliche Verschreibung von Physiotherapie nötig ist oder nicht.
Eine möglichst schnelle und gute Diagnose auch mittels bildgebender Verfahren ist also der erste Schritt, um schnell wieder fit zu werden. Eine fachmännisch durchgeführte Therapie (z. B. Operation) ermöglichst einen schnellen Wiedereinstieg in geeignete Rehamaßnahmen. Hier gilt es, in Zusammenarbeit mit geschulten Leuten (z. B. Ärzt*innen und Physiotherapeut*innen) einen individuell abgestimmten Rehabilitationsplan aufzustellen, der sich unter anderem auch mit den Fragen beschäftigt, wann der/die Sportler*in wieder mit lockeren Laufeinheiten beginnen darf und wann auch der sportartspezifische Wiedereinstieg ins Training möglich sein wird.
So unerwünscht und nervig eine schwerwiegende Verletzung für jede/n Sportler*in auch ist, mit dem richtigen Plan und Zeitmanagement ist er bald auch wieder ein Teil des Teams. Dabei geht nichts über eine ständige und kontinuierliche Kommunikation mit dem medizinischen Personal: Je mehr Rückmeldungen gegeben werden und je häufiger der/die Sportler*in sein/ihr Befinden mitteilt, desto individueller kann am Comebackplan gefeilt werden.
Unter "Themenverwandte Links" haben wir einige weitere Beiträge über die Erstversorgung von Verletzungen und die Gestaltung von Rehamaßnahmen zum Wiedereinstieg ins sportartspezifische Training für euch zusammengestellt.