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An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
Um die Kinder wirklich zu erreichen, sollten Trainer*innen immer wieder die Perspektive wechseln. Denn eine kind- und altersgerechte Trainings- und Spielsprache ist unumgänglich, um stets den Zugang zu allen Spieler*innen zu bewahren. Wir zeigen, wie es gelingt, dass Trainer*innen verstehen und verstanden werden.
Kinder möchten dazulernen und sich mit jedem Training und Spiel verbessern. Die Trainer*innen müssen sie in dieser Entwicklung unterstützen und ihnen möglichst viele hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben. Doch oftmals gehen wichtige Informationen auf dem Weg zwischen Sender und Empfänger verloren. Denn vieles, das für Erwachsene selbstverständlich erscheint, kann die Kinder bereits überfordern.
In der Kommunikation mit Kindern sollte beispielsweise weitestgehend auf Fachbegriffe (Deckungsschatten, Beidfüßigkeit, Vororientierung etc.) verzichtet werden. Stattdessen bieten sich kindgerechte Alternativen an, die möglichst einfach zu greifen sein sollten. Eine bildhafte Sprache hilft dabei, komplexe Sachverhalte herunterzubrechen und die Kinder auch emotional besser zu erreichen. Doch eine gute Kommunikation findet nicht nur verbal statt: Denn bereits eine positive Körpersprache kann das Erklärte verdeutlichen und wichtige Informationen akzentuieren. Wer die gewünschten Bewegungs- und Spielabläufe zudem nicht nur beschreibt, sondern auch aktiv vormacht oder vormachen lässt, ist auf der sicheren Seite.
"Wenn wir mehr reden sollten als wir zuhören, hätten wir zwei Münder und ein Ohr." Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain verwies schon frühzeitig auf die Bedeutung des Zuhörens, um sich stets weiterentwickeln und Fortschritte erzielen zu können. Besonders Trainer*innen können sich diese Weisheit zu Herzen nehmen. Denn innerhalb eines Teams gibt es verschiedenste Charaktere. Im Vorteil ist, wer diese erkennt und mit ihnen umzugehen versteht.
Wichtig ist es anzufügen, dass die verschiedenen Typen (Beispiele siehe unten) gewisse Schnittmengen aufweisen und nicht pauschal einzuteilen sind. Dennoch bietet sich so oftmals eine gute Orientierung für den Umgang mit ihnen innerhalb des Teams.
Positive Eigenschaften:
Mögliche Herausforderungen:
Lösungsansatz:
Der/Die Leader*in braucht viele Einzelgespräche, bei denen aufgezeigt wird, dass man als Trainer*in auf ihn/sie zählt und was von ihm/ihr erwartet wird. Er/Sie möchte Verantwortung übernehmen und Freiräume haben.
Positive Eigenschaften:
Mögliche Herausforderungen:
Lösungsansatz:
Dem/Der Teamplayer*in sollte immer wieder verdeutlicht werden, dass er/sie sich selbst nicht "verstecken" muss. Er/Sie darf sich gerne "aufdrängen" und in den Vordergrund spielen!
Positive Eigenschaften:
Mögliche Herausforderungen:
Lösungsansatz:
Auch wenn es dieser Spielertyp wahrscheinlich selbst nicht so zum Ausdruck bringt, sollte der/die Trainer*in ihm gegenüber viel Zuneigung und Vertrauen ausstrahlen und kommunizieren. Er sollte oft in seinen Stärken bekräftigt und damit die Selbstzweifel genommen werden.
Positive Eigenschaften:
Mögliche Herausforderungen:
Lösungsansatz:
Der/Die Extrovertierte braucht klare Regeln und Strukturen, um sich bestmöglich weiterentwickeln zu können. Sie geben Sicherheit und erleichtern die Konzentration.
Positive Eigenschaften:
Mögliche Herausforderungen:
Lösungsansatz:
Der/Die Intellektuelle möchte Hintergründe aufgezeigt bekommen und verstehen. Durch das Wissen kann dieser Spielertyp als verlängerter Arm des Trainers fungieren und so den Mitspieler*innen weiterhelfen.
Positive Eigenschaften:
Mögliche Herausforderungen:
Lösungsansatz:
Um die Last von den Schultern zu nehmen, sollte man als Trainer*in Gelassenheit vorleben und gelungene Aktionen loben.
Niemand ist perfekt. Das trifft auf Trainer*innen mindestens genauso zu wie auf die Jungs und Mädchen auf dem Feld. Doch genau wie es von den Spieler*innen erwartet wird, sollte man sich auch als Trainer*in weiterentwickeln. Der erste Schritt zur Verbesserung ist die Selbstreflexion. Es hilft, das eigene Handeln regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen und an Schwächen schrittweise zu arbeiten. Wer möchte, kann auch Außenstehende (Trainerkolleg*innen, Eltern) ins Boot holen und somit den Meinungshorizont erweitern.
Das ehrlichste und wertvollste Feedback gibt es aber von den Spieler*innen selbst. Es sollte sich daher nicht davor gescheut werden, sich ihrer Meinungen anzunehmen und stets ein offenes Ohr für ihre Anliegen zu haben. Denn nur auf diesem Wege kann eine Kommunikation auf Augenhöhe gelingen, bei der beide Seiten verstehen, aber auch verstanden werden.