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Ihre Spieler in der Pubertät – helfen Sie ihnen durch eine schwere Zeit!

Trainer von Spielern in der Pubertät haben es manchmal schwer! Die Jugendlichen stellen die Gedanken und Anweisungen von Erwachsenen immer öfter in Frage. Häufig diskutieren sie nur, um anderer Meinung zu sein!

Dieser Prozess ist natürlich und nur zum Teil willentlich gesteuert. Denn auch die Jugendlichen haben es gerade schwer! Sie sind einer Hormonausschüttung ausgesetzt. Oftmals merken sie gar nicht, dass sich ihr Verhalten ändert. Viele Dinge und Sprüche, die sie in dieser Zeit leichtfertig machen, tun ihnen hinterher leid!

Das haben Sie als Trainer von Spielern dieser Altersklasse schon zig-mal erlebt: Einer Ihrer Spieler ist mit einer Angelegenheit nicht einverstanden, die ihm von Ihnen oder einem anderen Erwachsenen aufdiktiert wird. Dies kann eine Aufstellungsentscheidung ebenso sein wie auch geäußerte Kritik an seiner Leistung. Aber auch Schiedsrichterentscheidungen oder Konfrontationen mit Gegenspielern können die Jugendlichen schnell 'auf die Palme bringen'!

Versuchen Sie zu verstehen, warum dies passiert! Die Jugendlichen sind während der Pubertät auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. Dabei haben sie manchmal noch Schwierigkeiten, Situationen schnell und zielsicher einzuordnen. Sie benötigen Zeit und Ruhe, sich mit Inhalten auseinanderzusetzen. Zeit, die es in manchen Situationen beim Fußball aber nicht gibt!

Hieran trägt niemand die Schuld. Dies liegt in der Sache begründet. Allerdings kommt es deshalb vor, dass sich Spieler z. B. durch eine laut geäußerte Trainerkritik in die Enge gedrängt fühlen. Sie fürchten, vor allem in der Öffentlichkeit vor anderen an Ansehen zu verlieren. Das wollen sie in ihrer Situation jedoch auf keinen Fall!

Entsprechend reagieren sie häufig mit Widerworten, die weder überdacht noch in Bezug auf den Tonfall gesteuert sind! Die Reaktionen sind vergleichbar mit einem wilden ziellosen Abwehrfeuer! Jetzt haben Sie keine Chance, sinnvoll auf die Jugendlichen einzuwirken. Lassen Sie sie zunächst Dampf ablassen! Oft flüchten sie sogar aus solchen Situationen und laufen davon!

Lassen Sie sie zunächst allein! Haben Sie Sorge, dass die Spieler vollkommen außer Kontrolle sind, schicken Sie einen Mitspieler nach, der beruhigend einwirken kann.

Suchen Sie das Gespräch unter vier Augen erst dann, wenn die Atmosphäre geeignet erscheint. Oft kann das auch erst am nächsten Tag oder vor/nach dem nächsten Training sein. Sprechen Sie ruhig mit dem Spieler über die Angelegenheit. Lassen Sie zunächst den Spieler seine Meinung sagen! Machen Sie dann Ihre Wahrnehmung der Angelegenheit deutlich. Verdeutlichen Sie außerdem, wie das Verhalten des Spielers gegebenenfalls auf Außenstehende gewirkt hat.

Machen Sie klar, dass Sie immer auf der Seite ihrer Spieler sind - egal, welcher Unsinn ihnen passiert! Sie ziehen an einem Strang! Wenn Ihre Spieler dies verstehen, werden die Ausraster seltener! Mit der Erfahrung werden auch Sie klüger: Viele Konflikte lassen sich schon im Vorfeld durch Deeskalation vermeiden! Versuchen Sie doch z. B. mal, Kritik an emotionalen Spielern nur vorsichtig unter vier Augen zu äußern!

Manchen Trainern gelingt es, auch als Erwachsene ein besonders vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Spielern aufzubauen. Dies lässt sich jedoch nicht planen, sondern passiert einfach, weil z. B. einer Ihrer Spieler Sie als Vertrauensperson ausgewählt hat. Wahrscheinlich erfahren Sie nun Dinge von solchen Spielern, die nicht mehr ausschließlich mit Ihrem 'Kerngeschäft' Fußball zu tun haben.

Ein solches Vertrauen ist schön, bringt jedoch ein hohes Maß an Verantwortung mit sich. Durchaus möglich, dass Sie schon bald von privaten Themen erfahren, die noch nicht einmal den Eltern bekannt sind. Welche Probleme gibt es in der Schule? Was läuft auf Partys und mit Freunden? Wie erlebt ein Spieler seine erste Liebe mit der Freundin?

Seien Sie sich stets bewusst, dass Ihre Meinung für die Spieler gegebenenfalls mehr ist als einfach nur Small-Talk mit Gleichaltrigen! Gegen ein lockeres Gespräch egal über welches Thema ist nichts einzuwenden. Seien Sie jedoch unbedingt sensibel genug, an erfahrene Experten zu verweisen, wenn mehr als nur ein väterlicher/freundschaftlicher Rat erforderlich ist! Sie sind Fußball-Trainer und stehen in dieser Tätigkeit keineswegs unter dem Zwang, auf jedes Problem selbst die passende Lösung zu haben.

In einem solchen Fall hilft den Jugendlichen ein klares "Das weiß ich nicht! Aber ich versuche mal, gemeinsam mit dir jemanden zu finden, der sich da besser auskennt!" deutlich mehr, als wenn Sie als 'Hobbypsychologe' agieren! Geben Sie den Spielern trotzdem das Gefühl, dass sie sich mit allem an Sie wenden können!

Bekommen Sie beispielsweise mit, dass ein Spieler gerade über einen langen Zeitraum hinweg ständig Konflikte mit den Eltern hat, können Sie durchaus mal vorsichtig auch die Sichtweise der Eltern erfragen und beiden Parteien anbieten, gegebenenfalls mal als Moderator zu agieren. Drängen Sie sich in solchen Situationen jedoch nie auf, sondern machen Sie klar, dass Sie bei Interesse nur gerne helfen wollen!

"Da hab ich keinen Bock drauf!" Der Satz fällt häufig bei Jugendlichen in der Pubertät! Seien Sie nicht überrascht oder gekränkt, auch wenn Sie als Trainer den Großteil Ihrer Motivation aus den positiven Rückmeldungen Ihrer Spieler ziehen und weniger aus einer übermäßigen Bezahlung Ihres Engagements seitens des Vereins. Eine solche Haltung der Spieler hat meistens nicht persönlich mit Ihnen zu tun.

In der Pubertät ist es ganz natürlich, dass die Jugendlichen bisher gewohnte Abläufe in Frage stellen. Interessen verschieben sich, neue Grenzen werden erkundet. Durch Partys und Partnerschaft verschieben sich teilweise sogar ganze Tagesabläufe. Jugendliche sind vor allem an den Wochenenden eher spätabends aktiv. Außerdem sind sie wegen des verschobenen Biorhythmus' in Verbindung mit hohen Anforderungen in der Schule und ihrem Wachstum häufig müde. Keine Seltenheit, dass Ihre Spieler tagsüber schlafen!

Oftmals sollen sie dann gleich nach dem Aufwachen zum Fußballtraining! Jetzt hängt es davon ab, wieviel ihnen der Fußball im Vergleich mit anderen Dingen bedeutet, ob sie sich hierfür aufraffen wollen.

Reden Sie mit solchen Spielern. Machen Sie ihnen klar, dass zeitweise Lustlosigkeit vorbeigehen kann. Fragen Sie nach, was den Spielern am Fußball gefällt oder gefallen hat. Bauen Sie solche Elemente teilweise gezielt in ihr Training ein, um die Lust der Spieler wieder zu steigern.

Kommen Sie gemeinsam mit dem Spieler zu dem Schluss, dass ihn derzeit nichts reizt und die Teilnahme am Training nur widerwillig erfolgt, erwägen Sie gemeinsam eine zeitlich begrenzte Trainingspause. Aber Achtung: Die Abwesenheit von der Mannschaft verstärkt manchmal das Gefühl, dass einem eigentlich gar nichts fehlt – und damit auch die Gefahr des 'Dropouts'!

Hat ein Spieler partout keine Lust mehr auf Fußball, verdeutlichen Sie ihm nochmal eindringlich, welche tollen Erlebnisse er gemeinsam mit seinen Kameraden hatte. "Weißt du noch, …?" So gelingt es oftmals, dass der Jugendliche beim Zurückdenken trotzdem positive Erinnerungen an den Fußball behält. Machen Sie außerdem klar, dass die Türen für ihn immer offen stehen werden, wenn er sich wieder anders entscheiden möchte.

Versuchen Sie nicht, komplett lustlose Spieler auf 'Biegen und Brechen' zu halten. Dies verstärkt das schlechte Gefühl bei allen Beteiligten: Schlechtgelaunte Mitspieler ziehen die Stimmung im gesamten Team herunter!

Bleiben Sie gelassen und reden Sie mit Ihren Spielern!

Bleiben Sie als Trainer stets ein verlässlicher Partner und immer ansprechbar. Zeigen Sie Geduld und Verständnis! Akzeptieren Sie, wenn die Spieler sich zwischenzeitlich auch einmal ein wenig absondern. Sie werden schneller zu Ihnen zurückfinden, als wenn Sie versuchen, sie in einem bestehenden Regelkäfig festzuhalten.

In dieser Phase müssen Sie viel mit den Jugendlichen sprechen und ihnen Werte vermitteln (s. auch die Fallbeispiele oben). Leben Sie vor, wie die langsam erwachsen werdenden Jugendlichen gut durchs Leben kommen. Helfen Sie ihnen, sich selbst und ihren Platz in der Gemeinschaft neu zu finden!