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Im zweiten Teil unserer Beitragsreihe zur Individualtaktik im Kinderfußball beschäftigen wir uns mit dem Anbieten und Freilaufen. Denn das Schaffen von Anspielpunkten ist die Basis für ein effizientes Kombinationsspiel. Wir zeigen, wie diese bedeutende Individualtaktik ins Kindertraining integriert werden kann.
Im modernen Fußball wächst die Bedeutung des Freilaufverhaltens zunehmend. Gegen kompakte, ballorientiert agierende Gegner müssen sich die Angreifer den nötigen Aktionsvorsprung und -raum taktisch clever erarbeiten. Das bestens getimte Freilaufen und Anbieten sowie das Lösen vom Gegner sind dabei die unverzichtbare Basis für ein gleichermaßen sicheres wie effizientes Offensivspiel. Es beginnt beim Spielaufbau von hinten heraus, setzt sich bei einer ballsicheren Angriffsvorbereitung im Mittelfeld fort und endet schließlich mit explosiven, kurzen Bewegungen vor dem gegnerischen Tor, um einen finalen Pass zu ermöglichen. Bereits im Kinderfußball sollten diese "Basics" daher regelmäßig trainiert werden.
Das oft zitierte "Spiel ohne Ball" ist weitaus mehr als im Ballbesitz nach vorne und bei Ballverlust wieder in die eigene Hälfte zu rennen. Insbesondere im Offensivspiel sollten sich die Spieler*innen zielgerichtet postieren, um dem Ballbesitzer möglichst vielversprechende Passoptionen zu bieten. Bei taktisch cleveren und damit effizienten Freilaufaktionen kommt es vor allem auf die Abstimmung mit Mitspieler*innen, die Dynamik und das passende Timing an. Richtiges Freilaufen schafft einen Aktionsvorsprung und damit den nötigen Aktionsraum für durchschlagende Angriffsaktionen. Der Passempfänger löst sich also nicht nur vom Gegner, um den Ball zu bekommen, sondern er hat schon vorher die Fortsetzung der Aktion im Blick und versucht, sich dafür bereits vor dem Zuspiel ideal in spieloffener Stellung zu postieren. Damit die meisten Aktionen erfolgreich verlaufen, sollten zudem folgende Aspekte berücksichtigt werden:
Bevor der "freie" Mitspieler angespielt wird, sollte immer Blickkontakt hergestellt werden. So wird zum einen sichergestellt, dass der Passempfänger "bereit" ist und zum anderen kann auch der Moment des Zuspiels besser abgestimmt werden.
Der Spieler ohne Ball kann die aktuelle Spielsituation für sich am besten einschätzen. Deshalb bestimmt auch der Passempfänger über den Zeitpunkt des Zuspiels. Das bedeutet, dass er sich entsprechend frühzeitig vom Gegner lösen muss und den Ball erst fordert, wenn der Ballbesitzer überhaupt passen kann.
Mit einer Bewegungsfinte zwingt der Angreifer den Gegenspieler, einige Schritte zu folgen. Damit schafft er sich selbst in der Gegenrichtung Raum, den er zur Anschlussaktion benötigt. Der Lauf wird dann abgebrochen, der Passempfänger verschafft sich mit einem kurzen Sprint in eine andere Richtung Vorsprung vor dem Verteidiger, der auf diese dynamische Richtungsänderung erst einmal reagieren muss.
Ist der Pass erst einmal gespielt, so gilt es den Ball auf schnellstem Wege aufzunehmen und in die gewünschte Spielrichtung vorzulegen. Wer auf den Ball wartet, gibt dem Gegenspieler nur die Chance dazwischenzukommen und einen Konter einzuleiten.
Nachfolgend präsentieren wir einige exemplarische Trainingsformen für den Kinderfußball.
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