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Die Inzidenzen sinken! Das ist das Signal, auf das alle Amateursportler*innen seit Monaten warten. Bald geht es zurück auf den Platz! Bei aller Freude über die neu gewonnenen Möglichkeiten sollten die Trainer*innen jedoch auf der Hut sein: Zuviel Eifer mündet schnell in eine Verletzung. Schließlich war die Pause diesmal nicht sechs Wochen, sondern sechs Monate lang!
Um eines gleich vorweg zu schicken: Es geht in diesem Beitrag nicht darum zu bremsen. Im Gegenteil! Vielleicht war der/die eine oder andere auch in der fußballfreien Zeit trotzdem sportlich sehr aktiv. Doch selbst noch so viele Waldläufe ersetzen nicht die gewohnten Bewegungen im Fußballtraining. Während Ausdauerläufe mehr oder weniger nur aus gleichförmigen Bewegungen bestehen, fordern Fußballspiele ständig plötzliche Antritte und Richtungswechsel – immer zusätzlich erschwert durch in Zweikämpfen aufkommenden Körperkontakt mit Gegenspieler*innen.
Auch wenn selbst in puncto Ausdauertraining eigentlich immer der fußballspezifische Ansatz im Mittelpunkt stehen sollte – dieses Mal kann die Empfehlung je nach Fitnesszustand des Teams aber auch anders lauten: Ähnlich wie in einem Rehatraining verletzter Spieler*innen sollten die Intensitäten nach der nie zuvor dagewesenen langen Pause erst langsam nach und nach sowie kontinuierlich gesteigert werden. Wer also Zweifel hat, dass die Mannschaft den komplexen Anforderungen des direkten Aufeinandertreffens mit anderen physisch gewachsen ist, der sollte Vorsicht walten lassen und sich auch nicht zu schade sein, sich in den ersten Einheiten zunächst einmal wieder den Grundlagen zu widmen, ehe es mit offenem Visier in den Zweikampf oder sogar ins vollkommen freie Spiel geht. Und zwar auch dann, wenn die Spieler murren!
Selbst, wenn der Start vorsichtig und etwas isolierter erfolgt, als der/die eine oder andere sich wünscht, auch in kleinen Wettbewerben kann viel Spaß und große Motivation stecken. Ob Technikaufgaben in mehreren Feldern parallel ausgeführt und dann die Resultate untereinander verglichen werden, oder ob spaßbringende Torschuss-Spiele wieder Lust auf im Netz zappelnde Bälle kreieren – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Klar, am Ende wollen alle wieder zurück in ihr geliebtes Spiel! Und das ist auch möglich. Trotzdem kann der*die Trainer*in mit gewissen Kniffen dafür sorgen, dass die extremste Intensität jedoch zunächst noch außen vor bleibt. Kontaktreduzierungen spiegeln zwar nicht immer realistische Spielsituationen wieder, verhindern jedoch einen Großteil der direkten Zweikämpfe. Zonenspiele reduzieren die Spielerzahl in bestimmten Räumen des Spiels.
Außerdem kann der*die Trainer*in das Feld zunächst immer ein bisschen größer gestalten als normal. Dies kann die Intensität im Spiel senken, da nicht sofort ein*e Gegenspieler*in im Rücken lauert und nicht gleich unüberlegte Richtungswechsel oder Risikobewegungen gefordert sind, bei denen zum Beispiel die Gefahr des Umknickens viel eher gegeben sind als mit genügend Platz.
Für einen Aufbau der erforderlichen Strukturen sollte der*die Trainer*in auch geeignete Stabilisations- und Kräftigungsübungen bereithalten. Auch dies verringert das Verletzungsrisiko immens. Denn ein muskulär gut ausgestattetes Sprunggelenk hat eben auch viel mehr Stabilität und knickt bei einer falschen Bewegung nicht ganz so schnell weg.
Zusammen mit den weiteren genannten Maßnahmen lässt sich so also auch mit der notwendigen Seriosität und viel Spaß und Motivation die Rückkehr auf den Platz realisieren, ohne dass man Gefahr läuft, dass sich übermotivierte und nicht austrainierte Akteure schwer verletzen. Es gilt, den Kreuzbandriss möglichst zu verhindern – sonst ist schneller wieder Pause angesagt, als einem lieb ist.
Nachstehend haben wir einige hilfreiche Links zusammengestellt, mit deren Hilfe in den jeweiligen Bereichen für einen geeigneten Kraft- und Konditionsaufbau gesorgt werden kann und auch Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie das Training trotzdem fußballspezifisch gestaltet werden kann.
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